Risiken in der Natur
Was die Sicherheit in der freien Natur angeht, sind einige Dinge zu beachten: Eine Flussüberquerung bei Hochwasserstand (erkennbar an der schlammigen Farbe des Wassers) kann sehr gefährlich sein, da Sie einerseits im Wasser treibende Gegenstände nicht sehen können und es andererseits schwierig ist, die Kraft der Strömung abzuschätzen. Warten Sie lieber ab, bis der Wasserstand sich wieder normalisiert hat. Da sich Neuseeland in einer seismisch sehr aktiven Zone befindet, sind schwächere Erdbeben hier relativ häufig. Das letzte größere Erdbeben ereignete sich im November 2016. Im Gegensatz zum Nachbarland Australien gibt es in Neuseeland kaum giftige Tiere, aber einige, deren Bisse trotzdem sehr unangenehm werden können. Dazu gehören die oben schon erwähnten Sandfliegen, deren Stiche zwar nicht giftig sind, die aber zu allergischen Reaktionen führen können sowie ein paar Spinnenarten, darunter die Katipo-Spinne, die Rotrücken-Spinne und die „Whiteback“-Spinne. Während Sie von der Katipo-Spinne wohl nicht viel zu befürchten haben, sind die Bisse der Rotrücken-Spinne mittlerweile so häufig geworden, dass ihr Gegengift frei verkäuflich in den meisten Apotheken zu erhalten ist. Auch der Whiteback-Spinne könnten Sie begegnen, da sie sich gerne dort aufhält, wo auch der Mensch seinen Lebensmittelpunkt hat.
UV-Strahlung
Wenn Sie in Neuseeland unterwegs sind, sollten Sie sich mit ausreichend Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor eindecken. Auf Grund der verringerten Ozon-Schicht ist die Erdatmosphäre durchlässiger für die gefährliche UV-Strahlung.
Im Sommer erhöht sich hier deshalb die UV-Konzentration gegenüber anderen Ländern. Gut geschützt sind Sie mit einem Hut und Sonnenbrille und eventuell langer Kleidung. Zwischen 11 und 15 Uhr ist die UV-Konzentration am höchsten, direkte Sonneneinstrahlung sollten Sie dann vermeiden.
Sie sollten außerdem mehrmals Sonnencreme auftragen und auch bei einem bewölkten Himmel nicht darauf verzichten.
Gesundheitsversorgung
Insgesamt ist die medizinische Versorgung und Infrastruktur in Neuseeland sehr gut. Jedoch sind medizinische und zahnärztliche Behandlungen für ausländische Besucher kostenpflichtig.
Wir empfehlen Ihnen daher den Abschluss einer Auslandskrankenversicherung. Falls Sie fragen dazu haben, gibt Ihnen unser NeuseelandNeo Team gerne Auskunft.
Medikamente, die Sie regelmäßig einnehmen müssen, sollten Sie am besten in ausreichender Menge von Zuhause mitnehmen. Diese müssen auf dem Einreiseformular angegeben werden. Wenn die Medikamente Narkotika enthalten, müssen zusätzlich die entsprechenden Rezepte bzw. Originalverpackungen mitgeführt werden.
Achtung, das kann nicht nur bei Schmerzmitteln, sondern auch bei einigen Erkältungsmedikamenten der Fall sein! Fragen Sie im Zweifelsfall einen Arzt.
Im Krankheitsfall ist es in Neuseeland so, dass zuerst ein Allgemeinmediziner (ein sogenannter General Practitioner) aufgesucht werden muss, der dann gegebenfalls die Überweisung an einen Facharzt veranlasst.
Impfschutz
Wenn Sie den Standard-Impfschutz gemäß dem Robert-Koch-Institut erfüllen, müssen Sie für Ihre Neuseeland-Reise keine weiteren Impfungen vornehmen lassen. Impfungen gegen Tetanus, Diphtherie, Pertussis (Keuchhusten), ggf. auch gegen Polio (Kinderlähmung), Mumps, Masern, Röteln (MMR) und Influenza sowie Pneumokokken gehören zum Standardimpfschutz und werden von allen öffentlichen Stellen empfohlen.
Eine Gelbfieber-Impfung benötigen Sie nur, wenn Sie aus einem Gelbfiebergebiet einreisen.